„Hast du Nike?“ - Kinder stärken gegen Werbung
„Du musst das Kleingedruckte Lesen! Da steht, dass man viel mehr bezahlen muss als einen Euro“, sagt Sefkan. Und Sila ergänzt. „Man muss zwei Jahre lang bezahlen, und ds man immer kostenlos telefoniert, stimmt auch nicht“. Die Sechsklässler haben im Pilotprojekt „Werbung im Alttag und Umwelt“ Handy-Werbung unter die Lupe genommen.
Die Tricks der Handy-Werbung, Smartphones, Facebook und Abzocke im Internet, waren Pilotprojekte, die seit 2010 an der Fichtelgebirge-Grundschule und der Otto-Wels-Grundschule in Kreuzberg durchgeführt wurden. Die sozialen und finanziellen Folgen von Werbung sind enorm. Wer sich mit Werbung und Konsum beschäftigt, landet auch schnell bei Schulden, Ausgrenzung und Diskriminierung. Deshalb hat der Verein mittels dieses Projektes, durchgeführt von Bertram Beer, Marketing-Profi und Eltern-Medientrainer, Eltern und insbesondere Kinder für dieses Projekt sensibilisiert. Von Anfang an gab es bei diesem Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren eine enge Zusammenarbeit, mit dem Verbraucherschutz, der Schuldnerberatung und der Mobbing-Opferhilfe, damit immer klar war, an wenn sich Eltern und Kinder wenden können, wenn sie konkrete Hilfe benötigen.
Besonders beim Internet sind viele Eltern verunsichert. Die wenigsten wissen genau, was ihre Kinder dort eigentlich tun. Cyber-Mobbing wird oft lange nicht bemerkt. Aber auch die ganz „normale“ Werbung, z.B. in Bezug auf Ernährung hat so ihre Tücken.
Es ist, nicht zuletzt auch unter den Aspekten des Datenschutzes und der rasanten technischen Entwicklung unbedingt notwendig, entsprechende Projekte weiter zu entwickeln, damit die Schulen diese nutzen können.